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10. Tag der Herdenbetreuung

10. Tag der Herdenbetreuung

Es ist der wichtigste Tag im ganzen Kuhkraft-Jahr: der 10. Tag der Herdenbetreuung. Jedes Jahr im März laden wir unsere Kundinnen und Kunden für einen Fachtag rund um das Thema Herdenbetreuung ins Kuhkraft-Werk ein.
Den Kern des Tages bieten dabei unsere hausinternen Datenauswertungen aus dem vergangenen Jahr. In insgesamt fünf Kategorien werden dann die Betriebe mit den besten Werten ausgezeichnet. In diesem Jahr vergaben wir zusätzlich einen Sonderpreis für den Aufsteiger des Jahres.

Das sind die Sieger in Sachen Fruchtbarkeit & Leistung 2022! 🏆

Kuhkraft gratuliert der Familie Lis-Vaessen zu dieser super Leistung im letzten Jahr! 👏
Das Zauberwort zum Erfolg lautet dabei: strategisches Fruchtbarkeitsmanagement und konsequentes Handeln. Denn wenn das Management stimmt, sind für Gesundheit und Leistung nach oben keine Grenzen gesetzt. Das zeigen uns die Auswertungen aus dem letzten Jahr ganz deutlich.

Leistung ist Arbeit pro Zeit, so lautete das Credo des Tages, ebenso „consistency is key“. Folgende fünf Punkte nehmen jetzt alle mit nach Hause, um den Sieg im nächsten Jahr abzugreifen 😎:

  1. Nutze das Entwicklungspotential deiner Nachzucht in jeder einzelnen Altersphase optimal!
  2. Wiege deine Nachzucht in regelmäßigen Abständen!
  3. Die 12.000 kg Färse ist kein Problem!
  4. Gib dieser Färse in ihrer ersten Laktation die Zeit, die sie zu ihrer optimalen Entwicklung braucht!
  5. Kümmere dich konsequent um die Eutergesundheit deiner älteren Kühe!

Aller guten Dinge sind drei! 🏆 🏆 🏆

Es ist kaum zu glauben, aber in diesem Jahr konnte ein Betrieb gleich drei Preise abräumen: Die Grunewald-Olbing GbR schaffte ein historisches Triple am 10. Tag der Herdenbetreuung! 👏

🏆 Beste Eutergesundheit mit 340 von 381 Punkten

Für Kuhkraft geht es in Bezug zur Eutergesundheit vor allem darum, durch Präventionsprogramme den Verbrauch von Antibiotika zu senken, anstatt immer erst dann tätig zu werden, wenn eine Infektion auftritt. Für Landwirt:innen bedeutet das KONSEQUENTE HYGIENE, und zwar in allen Bereichen! Die Krankheitsdaten des Siegers verdienen dabei wohl eher den Titel Gesundheitsdaten, wie im zweiten Bild zu sehen ist.

In die Bewertung eingeflossen sind Parameter, die diese Punkte widerspiegeln, wie die Neuinfektionsrate in verschiedenen Gruppen, die Zellzahl-Klassen oder auch der Anteil chronisch kranker Tiere in der Herde.

🏆 Beste Grassilage

Wie wir in diesem Jahr gelernt haben, kommt es bei einer guten Silage vor allem auf die Partikellänge an, denn diese hat nicht nur einen großen Einfluss auf die Verdaulichkeit des Futters, sondern vor allem auf die Tiergesundheit und die Milchleistung der Kühe.

Mit einer NEL von 7,1, 21,5 % Rohprotein, 81 % NDFD30 und 2,5 % UNDF240 kann sich diese Grassilage wirklich sehen lassen!

🏆 Beste Maissilage

Die Siegersilage aus 2022 besticht mit 39,5 % Stärke, einer NEL von 7,4, 69,1 % NDFD30 und 6,7 % UNDFD240. Das sind Top-Werte für ein Jahr, dass es gerade dem Mais wirklich nicht leicht gemacht hat.

In puncto Fütterung sind für uns diese fünf Punkte wichtig:

  1. Kühe lieben nichts mehr als Konstanz!
  2. Nur ein voller Pansen ist ein guter Pansen!
  3. Ich schneide mein Gras, wenn es reif ist – nicht, wenn das Wetter günstig erscheint!
  4. Je mehr Mais, desto besser!
  5. Auch mein Lohnunternehmen muss immer besser werden!

Kuhkraft gratuliert dem Betrieb zur dreifach ausgezeichneten Arbeit im Kuhstall!

Über eine Tonne CO2 pro Tag weniger! 🌟

Waren es auf dem Betrieb Anfang März 2022 noch 370 Kühe mit einer Milchmenge von > 11.000 kg, so waren es Anfang März 2023 nur 300 Kühe, die die identische Milchmenge in den Tank brachten.

Diese Leistung ist an sich schon großartig und verdient für uns deshalb den Preis für den Aufsteiger des Jahres 2022 – Gratulation! 🏆

Ganz besonders interessant wird es allerdings, wenn man sich die Konsequenzen unter dem Gesichtspunkt des CO₂-Fußabdrucks anschaut:
Dabei steigt zwar natürlich zunächst die Methanproduktion pro Kuh. In Summe allerdings kann durch die gesteigerte Milchleistung pro Tag mehr als eine Tonne CO₂-Äquivalent eingespart werden!

Auch wenn der CO₂-Fußabdruck in diesem Fall ein gutes Maß für Effektivität und Nachhaltigkeit ist, sind uns für den Aufsteiger des Jahres vor allem folgende Kriterien wichtig:

  1. die Bereitschaft, sich zu ändern
  2. die Bereitschaft, Betriebsabläufe zu standardisieren
  3. die Bereitschaft, bessere Silagen zu gewinnen
  4. die Bereitschaft, die eigene Jungviehaufzucht zu überdenken
  5. die Bereitschaft, regelmäßig Daten zu generieren und aus deren Analyse die Konsequenzen zu ziehen

Externer Referent zum 10. Tag der Herdenbetreuung war Prof. Wolfgang Heuwieser von der FU Berlin. Er referierte zum Thema Fruchtbarkeit beim Rind.

Am Folgetag leitete er außerdem einen Workshop rund um das Thema Fruchtbarkeit. Hier geht es zum Rückblick mit Video.

Noch mehr Rückblicke:

Wir laden regelmäßig externe Referent:innen mit unterschiedlichen Spezialgebieten zu uns ein. Um beim nächsten Mal dabei zu sein, lohnt sich ein Blick auf unser Veranstaltungsprogramm!

Referentin Kuh